Infektionsserologie

Der Nachweis der Infektionen

In der Abteilung Infektionsserologie werden Antikörper (AK) gegen ein breites Spektrum von Infektionserregern nachgewiesen. Die Infektionsserologie liefert damit indirekte Hinweise auf eine bestehende oder stattgehabte Infektion mit spezifischen Erregern. Sie kommt insbesondere zum Einsatz, um Erreger nachzuweisen, die sich schlecht oder gar nicht kulturell anzüchten lassen, wie z. b. Viren, Chlamydien, Borrelien und Mykoplasmen.

Eine wichtige Aufgabe der Infektionsserologie ist ferner der Nachweis von Infektionen des Zentralnervensystems, wie der Neuroborreliose, der Neurolues und von Virusmeningitiden. Hierzu erfolgt eine Abklärung einer erregerspezifischen intrathekalen AK-Synthese anhand der Bestimmung von Liquor-/Serum-AK-Indices.

Das Methodenspektrum der Infektionsserologie ist vielfältig. Am häufigsten kommen quantitative Immunoassays zum Einsatz. Eine Differenzierung der nachgewiesenen AK in Bezug auf ihre jeweilige Antigenspezifität kann mittels Immunoblotverfahren erfolgen. Hierbei werden zunehmend rekombinante Erregerantigene mit einer hohen Spezifität eingesetzt. AK gegen spezielle Infektionserreger lassen sich ferner mittels Immunfluoreszenztechniken oder Agglutinationstesten nachweisen.

Der Einsatz von leistungsfähigen Analyseautomaten ermöglicht es, dass die meisten Untersuchungsergebnisse bereits einen Tag nach Probeneingang vorliegen. Sind bei auffälligen Befunden jedoch Bestätigungs- und Zusatzteste erforderlich, kann die Befunddauer einige Tage betragen.

Der Nachweis von Erregern

Die Infektionserologie ist die Abteilung, welche die Hinweise auf eine bestehende oder bereits stattgefundene Infektion mit spezifischen Erregern gibt. 

Sie beschäftigt sich somit mit dem Nachweis von Antigenen bestimmter Erreger bzw. Antikörper gegen diese Erreger, ebenso wie mit der Diagnostik von Infektionskrankheiten. 

 

Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Nele Wellinghausen Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Fachärztin für Laboratoriumsmedizin

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